Der Indexfonds als Geldanlage

Indexfonds sind eine spezielle Investmentfondsart, bei deren Anlage ein Index als Vergleich dient. Ziel eines Indexfonds ist es, den jeweiligen Index relativ präzise nachzubilden, um eine ähnliche Wertentwicklung wie dieser zu erreichen.

Realisiert wird dies durch die Investition in die Einzelwerte, die der Vergleichsindex beinhaltet, auch das Verhältnis der einzelnen Titel findet Berücksichtigung.

Da ein Indexfonds ein möglichst ähnliches Portfolio und daraus resultierend Wertenwicklung wie der zu Grunde gelegte Index verfolgt, ist  ein Großteil dieser Fonds passiv gemanagt. Der Indexfonds legt in die Werte des Vergleichsindex an, ändert sein Portfolio nur, wenn sich die Zusammensetzung des Index verändert. Wird ein neuer Titel in den Index aufgenommen, ein anderer ausgeschlossen, geschehen in Bezug auf den Fonds der Verkauf der alten Werte und der Kauf der neuen Titel.

Bei Auflage des Indexfonds wird die Gestaltung des Index ermittelt und gemäß dieser das Portfolio des Fonds befüllt, in der Laufzeit erfolgen bloß notwendige Korrekturen. In der Praxis wird meist ein Computerprogramm eingesetzt, ein umfangreiches Management ist nicht von Nöten.

Wie der Fonds gemanaged wird

Das Portfolio des Fonds soll dabei dem jeweiligen Index möglichst nahe kommen, weshalb ein Indexfonds zum einen für den Anleger transparent ist, vor allen Dingen bei bekannten Indices wie dem DAX. Zum anderen ergibt sich Dank des passiven Managements eine im Vergleich zu aktiv gemanagten Fonds günstigere Kostenstruktur. Die Verwaltungsgebühren von Indexfonds sind in aller Regel niedriger als bei solchen Investmentfonds, bei denen das Management aussichtsreiche Werte aktiv auswählen muss. Die Titel, in die investiert wird, gibt bei Indexfonds der Referenzindex vor. In welchem Umfang die Nachbildung realisiert werden konnte, zeigt der Tracking Error. Ist jener Wert niedrig, bedeutet dies eine geringe Abweichung zwischen Portfolio des Fonds und Zusammensetzung des Index.

Zahlreiche Indexfonds werden an der Börse gehandelt, hierbei entfällt der Ausgabeaufschlag, welcher beim Anteilskauf über die Fondsgesellschaft oder Vermittler ansonsten häufig fällig wird. Erhoben werden die beim Börsenkauf üblichen Gebühren. Börsennotierte Indexfonds mit passivem Management werden auch als Exchange-traded funds bezeichnet. Außerdem gibt es Indexfonds mit aktivem Management – über die Zusammensetzung des Index hinaus wird investiert in eine aktive Auswahl, wobei sich dadurch oft der Kostenvorteil verringert – sowie Indexfonds ohne Börsennotierung. Teilweise werden Indexfonds auch zum Fondssparen mit vermögenswirksamen Leistungen angeboten. Das ist allerdings nicht mit jeder Fondsgesellschaft machbar. Welche Investmentfonds für die Einzahlungen von vermögenswirksamen Leistungen zugelassen sind, darüber findet man bei www.Vermoegenswirksame-leistungen.eu mehr Informationen.

Ein Indexfonds ist nur so erfolgreich wie sein Vergleichsindex, bei positiver Entwicklung des Index zeigt sich daher regulär auch eine positive Entwicklung des Indexfonds, diese Tatsache ist aber ebenfalls bei negativer Entwicklung des Index zu berücksichtigen. Eine Bindung an die Werte im Vergleichsindex ist obligatorisch.

Die verschiedenen Formen von Indexfonds

Anleger können sich im Bereich dieser Kapitalanlage entscheiden zwischen den klassischen Indexfonds, welche der Zusammensetzung des Referenzindex nahezu exakt entsprechen, und den indexnahen Fonds, die den Vergleichsindex niemals präzise jedoch vorwiegend abbilden, vor allem auf Grund gesetzlicher Investitionsrichtlinien. Eine Abweichung von bis zu etwa 15 Prozent hinsichtlich des Portfolios ist bei den indexnahen Fonds denkbar. Weitere Informationen dazu bietet das Finanzportal www.Finanzberatung-Versicherungsvergleich.de, wo man auch eine kostenlose Finanzberatung zu Indexfonds anfordern kann.

Zudem ist der Referenzindex selbst ein Auswahlkriterium. Es gibt verschiedene Indices mit unterschiedlichen Anlagesegmenten, darunter Rentenindices aber insbesondere Aktienindices wie DAX, MDAX, TecDAX, Dow Jones Industrial Average, S&P 500, Nasdaq Composite oder EURO STOXX 50. Indexfonds können demnach chancenreich mit einem höheren Risiko sein oder eher sicher und mit geringeren Renditechancen. Die Zusammensetzung eines Index basiert gewöhnlich auf mehreren Werten, weil der Indexfonds eine Nachbildung darstellt, entstehen eine gewisse Streuung und daher eine Reduzierung des Anlagerisikos. Ist der Index spezialisiert zum Beispiel auf Aktien definierter Branchen ist das Risiko gegenüber einem breit gefächerten Index mit branchenunabhängigen Papieren höher. Gleiches gilt für regionale und überregionale bzw. weltweite Werte im Index. Angeraten wird generell ein langfristiger Investitionszeitraum.

Indexfonds waren in der Vergangenheit vor allen Dingen bei institutionellen Anlegern beliebt, in den USA bedienten sich aber auch Privatanleger dieser Geldanlage. Inzwischen erobern die Indexfonds den privaten Investorenmarkt in Deutschland. Transparenz, geringe Gebühren und nicht zuletzt die Möglichkeit eines Sparplans – ferner Einmalanlage – sind für die Attraktivität der Indexfonds verantwortlich. Attraktiv ist dieses Investment besonders für die Anleger, auf Grund der Kostenstruktur und im Zusammenhang mit einer möglichen Vergütung aber nicht so sehr für die Vermittler wie Banken und Sparkassen, die viel lieber aktiv gemanagte Fonds offerieren. Hier sind die Kosten und damit die Provisionen in der Regel höher, aber nur selten wird das Ziel klassischer Fonds – durch die aktive Titelauswahl des Managements einen Index in der Performance zu übersteigen – erreicht.

Weitergehende Informationen zu Indexfonds kann man auf www.monetaro.de erhalten. Monetaro.de ist ein Ratgeber zu den wichtigsten Finanzthemen.